Die Hauptversammlung hat nach zwei Pandemiejahren allerhand abzuarbeiten und nachzuholen.
Bommersheim -Es war einiges auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr abzuarbeiten, schließlich kamen die Mitglieder Pandemie bedingt zuletzt 2020 zusammen. Vor allem standen Neuwahlen des Vereinsvorstandes sowie des Feuerwehrausschusses an.
Neu im Ausschuss ist Till Krammich, der ab sofort die Position des Gerätewartes innehat. Neu dabei sind zudem Ricko Girschikofsky und Martin Müller, die in den Kreis der Beisitzer stoßen, zudem weiterhin auch Lars Weindinger, Thomas Schneider und Dirk Tilke.
Ansonsten bleibt es beim Bewährten: Der Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung heißt weiterhin Harald Kilb, Jugendwart ist Gunnar Theiß, Zeugwart bleibt Florian Mattes und an der Spitze des Gremiums stehen weiterhin Wehrführer Alexander Wehrheim sowie dessen Stellvertreter Jörg Krammich.
Im Vorstand des Feuerwehrvereins gab es mehr Bewegung. Zur zweiten Vorsitzenden wählten die Kameraden und Kameradinnen Susanna Weidert-Horn, neuer Kassierer ist Florian Hafer und zu den Beisitzern gehören neben Jörg Krammich und Gunnar Theiß nun Silke Weindinger, Henryk Engelhardt und Franziska Horn.
Alexander Wehrheim bleibt Vorsitzender und auch Carolin Hafer (Schriftführerin), Karlheinz Biaesch (Vertreter der Musikabteilung) sowie Harald Kilb (Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung) wurden wiedergewählt. Verabschiedet wurden aus ihren jeweiligen Ämtern Thomas Portisch, Reimund Burkardt, Andreas Münch und Johannes Peter Friedrich. Im Jahresbericht für 2020 und 2021 musste Wehrheim von großen Einschränkungen, die Corona für den Übungsbetrieb aller Abteilungen mit sich brachte und dem damit verbundenen Mehraufwand zur Sicherheit aller Einsatzkräfte berichten.
Dass die Bommersheimer Wehr auch während der gesamten Dauer der Pandemie die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten konnte, habe nicht zuletzt an der Impfquote von 100 Prozent in der Einsatzabteilung gelegen.
Insgesamt sank in den beiden Jahren die Zahl der Einsätze, weil es aufgrund der entfallenen Veranstaltungen, Märkte und Feste keine Brandsicherheitsdienste gab.
Mit Cola aufs neue Jahr angestoßen
2020 rückten die Einsatzkräfte insgesamt 57-mal, 2021 dann 66-mal aus. In beiden Jahren machte die Hilfeleistung jeweils mehr als die Hälfte aller Einsätze aus, aufgrund von Bränden wurde 2021 13- und 2021 zehnmal ausgerückt.
Besonders in Erinnerung bleibt der Einsatz in der Silvesternacht 2021, als man in Bad Homburg die Kollegen beim Brand eines Reifenlagers unterstützen musste. „Weil das Einsatzende bereits im neuen Jahr lag, nahm man sich vor Ort zumindest kurz die Zeit, um Mitternacht mit Pappbechern und Cola anzustoßen, alle Martinshörner laufen zu lassen und vielleicht kurz zu Hause bei den Lieben anzurufen“, berichtet Schriftführerin Carolin Hafer.
Aktuell fasst die Einsatzabteilung 48 Mitglieder, in der Jugendfeuerwehr sind 15 Nachwuchskräfte aktiv und bei der Minifeuerwehr begrüßt man regelmäßig 13 Kinder – in allen drei Gruppen sind die Mitgliederzahlen im Zeitraum der Pandemie gestiegen. Außerdem wurden in dieser Zeit einige Verbesserungen am Inventar und Gerätehaus vorgenommen, darunter eine neue elektronische Schließanlage. Zudem erfolgte die Indienststellung des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs bei der Verabschiedung des ehemaligen Stadtbrandinspektors Holger Himmelhuber im vergangenen Jahr.
Die Ersatzanschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs läuft derweil gerade an. Für den 10. Juli ist ein Tag der offenen Tür geplant. Und darüber hinaus schaut man aktuell auch schon etwas weiter in die Zukunft. „Wir steuern mit großen Schritten auf unser 100-jähriges Bestehen im Jahr 2025 zu“, berichtet Hafer, „es kommt viel Arbeit auf uns zu, besonders auf den Ausschuss und den Vorstand. In Kürze sollen hierzu einige Arbeitskreise gebildet werden.“
Quelle: Frankfurter Neue Presse